Der Begriff "Meditation" stammt aus dem lateinischen "meditatio", d.h. ein beschauliches Nachdenken und Sichvertiefen in etwas, ein In-sich-selbst-Versenken zum Zwecke der Selbsterkenntnis. Die Meditation ist aber nur die Vorübung für tiefgehende mystische Erfahrungen, die erst im Rahmen der Kontemplation, lat. contemplatio, d. h. geistige Betrachtung, möglich sind, indem sich der Menschen mit seinem Geistfunken im Herzen verbindet.
Selbstbeschauung
"Wahrlich, Ich sage euch: Nichts ist dem Menschen heilsamer als eine zeitweilige innere Selbstbeschauung! Wer sich und seine Kräfte erforschen will, der muß sich zu öfteren Malen selbst erforschen und innerlich beschauen. Es wissen aber manche nicht, wie sie es anfangen sollen. So höret denn: Ruhet und denket im stillen lebendig nach über euer Tun und Lassen, über den euch wohlbekannten Willen Gottes, und ob ihr demselben nachgekommen seid zu den verschiedensten Zeiten - so habt ihr euch innerlich selbst beschaut und dadurch dem Eindringen Satans in euch den Weg erschwert. Dieser sucht nichts emsiger, als durch allerlei äußere, nichtssagende Gaukeleien den Menschen an seiner inneren Selbstbeschauung zu verhindern. Denn hat der Mensch einmal durch Übung eine Fertigkeit in der Beschauung seines Inneren erreicht, so findet er in sich auch leicht und bald, welche Fallen ihm Satan gelegt hat, und kann dann diese weidlichst zunichte machen und aller künftigen Arglist des Feindes vorbauen.
Nun wisset ihr, worin die innere Selbstbeschauung besteht. Machet von nun an täglich solche Übungen im stillen und lasset euch darin durch keine äußere Erscheinung mehr stören." (Gr. Ev., Bd. 1, Kap. 224, 8-13)
Die Rolle von Visualisierung und Imagination
Positive Gedanken können Situationen positiv beeinflussen und verändern. Durch Visualisierung und Imagination kann eine neue innere Wirklichkeit erschaffen werden. So kann man sich zum Beispiel vorstellen, von einem göttlichen Licht umgeben zu sein oder dass man seine Probleme und Sorgen in die Hände Gottes legt.
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Was heißt Konzentration auf den Atem?
Bei dieser Technik geht es darum, sich vollständig auf den Atem zu konzentrieren. Sie können Ihre Augen schließen und den Atem durch Ihre Nase ein- und ausatmen. Konzentrieren Sie sich darauf, wie sich Ihr Körper anfühlt, wenn Sie einatmen und ausatmen, und lassen Sie alle Gedanken los, die in Ihrem Kopf auftauchen.
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Was bedeutet Visualisierung?
Bei dieser Technik stellen Sie sich ein Bild vor, das Ihnen Frieden und Freude bringt. Es könnte ein Ort sein, den Sie lieben, oder eine Situation, die Sie glücklich macht. Konzentrieren Sie sich auf das Bild und stellen Sie sich vor, dass Sie sich tatsächlich an diesem Ort oder in dieser Situation befinden.
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Was ist eine Achtsamkeitsmeditation?
Diese Technik beinhaltet das Fokussieren der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment, indem man sich auf den Atem oder auf die Sinneswahrnehmungen konzentriert. Der Zweck besteht darin, den Geist zu beruhigen und die Konzentration zu verbessern.
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Wie lange sollte man meditieren?
Die Dauer der Meditation kann individuell unterschiedlich sein und hängt von verschiedenen Faktoren wie der Erfahrung des Meditierenden und der Art der Meditation ab. Man kann jedoch mit kürzeren Meditationseinheiten beginnen und diese allmählich verlängern, um eine regelmäßige Praxis aufzubauen.
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Welche Vorteile hat regelmäßige Meditation?
Regelmäßige Meditation kann zu einer verbesserten mentalen Gesundheit, Stressreduktion, erhöhter Konzentration, höherer Kreativität, verbessertem Schlaf und einem allgemeinen Gefühl der Entspannung und Gelassenheit führen. Es kann auch dazu beitragen, ein tieferes Verständnis von sich selbst und der Welt um uns herum zu erlangen.
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Wie kann man am besten meditieren?
Es gibt verschiedene Arten von Meditationstechniken, die auf unterschiedliche Weise praktiziert werden können. Einige häufige Methoden sind die Konzentrationsmeditation, Achtsamkeitsmeditation und Visualisierung. Es ist ratsam, verschiedene Techniken auszuprobieren und diejenige zu wählen, die am besten zur eigenen Persönlichkeit und den eigenen Bedürfnissen passt.
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Wie kann man Ablenkungen während der Meditation vermeiden?
Es ist normal, dass Gedanken während der Meditation auftauchen. Man sollte jedoch versuchen, diese Gedanken nicht zu bewerten oder zu verfolgen und stattdessen versuchen, den Fokus auf die Atmung oder den gewählten Meditationsgegenstand zu lenken. Eine ruhige Umgebung und eine regelmäßige Praxis können ebenfalls dazu beitragen, Ablenkungen zu minimieren.
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