Die Gesundheit von Leib und Seele hängt wesentlich davon ab, wie sich der Mensch ernährt. Eine einfache, reine und gesunde Kost in Maßen ist auch in der heutigen Zeit möglich, wenn man sich dem Sog der Industrienahrung entzieht und darauf achtet, was man isst.
Der Herr sagt: „Fische von guter Art, die in reinen Gewässern sich aufhalten, sind . . . die allergesündeste Kost für den menschlichen Leib. Wo aber derlei Fische nicht zu haben sind, da ist das Weizen- und Gerstenbrot an und für sich die gesündeste Nahrung des Menschen, so wie auch die Milch von gesunden Kühen, Ziegen und Schafen.
Unter den Hülsenfrüchten nehmen die Linsen den ersten Rang ein, wie auch zur Zubereitung des Muses der persische Maisweizen.
Fleisch ist nur von einigen Hühnern und Tauben, dann von gesundem und reinem Rinde sowie auch von Ziegen und Schafen in vollkommen blutlosen Zustande, entweder gebraten oder gekocht als Speise zu genießen. Das gebratene aber ist dem gekochten vorzuziehen.
Das Blut der Tiere soll von niemandem genossen werden!
Das genießbare Obst muss vollkommen reif sein, in welchem Zustand man es dann auch mäßig genießen kann. Es ist aber dennoch im gekochten, gebratenen oder gedünsteten Zustande gesünder als in seinem rohen, weil durch das Sieden, Braten und Dörren die schlechten und noch ungegorenen Naturlebensgeister hinausgeschafft werden. Dasselbe ist auch mit den Wurzeln der Fall.
Bitte im Herzen Gott vor dem Essen, daß er dir und allen Menschen die Speisen und den Trank segnen möge, und er wird solche Bitte allzeit erhöhen. Und dir wird dann jegliche für die Menschen bestimmte Speise wohl dienen und deinen Leib wahrhaft nähren und stärken“. (Gr. Ev., Bd. 9, Kap. 11, 11)
Wie entstehen Krankheiten?
"Ist aber der Mensch in jeder Hinsicht ein Schwelger geworden und hat den Bauch zu seinem Abgott gemacht, so kann die aufgenommene Speise, wie auch der zu reichlich genossene Wein in den beiden bekanntgegebenen Magenteilen nicht mehr völlig abgesondert werden. Es gehen dadurch noch viele unausgeschiedene Leibes-, Nerven- und Seelenbelebungsteile in den Bauch und in die Gedärme, andernteils durch die Leber und Milz in die Harnblase über, bewirken daselbst abermals Gärungen, aus denen sich mit der Zeit allerlei Krankheiten entwickeln und die Seele träge, stumpf und gefühllos machen.“ (Gr. Ev., Bd. 10, Kap. 209, 2-12)
„Sehet die Urmenschen“, spricht der Herr an anderer Stelle, „die in der ihnen durch Meinen Geist gezeigten Ordnung und Einfachheit geblieben sind, wussten von keiner dem Leibestode vorangehenden Krankheit etwas. Sie erreichten zumeist ein sehr hohes Alter, wurden nie krank und schliefen am Ende ruhig ein, und ihre Seele empfand dabei keine Schmerzen und keine Todesangst.
Ihre Nahrung war aber auch immer eine gleiche, und nicht heute so und morgen anders. Zumeist lebten sie von Milch, Brot und guten und reifen Baumfrüchten. Ein solches Gericht war ihr ganzes Leben hindurch ihre Leibesnahrung, und zur Stillung ihres Durstes diente das frische Quellwasser. Aus diesem Grunde waren ihre Leibesnerven stets von denselben guten und unschädlichen Seelensubstanzen ernährt und es konnte so keine böse, unreine und schädliche Seelensubstanz in den Leib hineingelangen. Daher blieben diese Menschen stets gleich kräftig und gesund, sowohl geistig als auch leiblich.
Aber beseht jetzt in dieser Zeit die vielen tausend Leckerbissen, mit denen die Menschen ihre Mägen und Bäuche füllen! Es wird euch somit klar werden, welche Anzahl von unreinen, bösen und schädlichen Substanzen bei solcher Gelegenheit oft den ganzen menschlichen Leib in Besitz nehmen und ihn nach und nach stets mehr zu martern anfangen. Denn solche verschiedenartigen Substanzen geraten dann in einem Menschenleibe in einem beständigen Kampf, den der Mensch nur dadurch auf eine Zeitlang zu beschwichtigen vermag, daß er zu allerlei aus der Erfahrung bekannten Kräutern und Wurzeln seine Zuflucht nimmt und mit ihrer Hilfe die Neigung der inneren Seelensubstanz zur Revolution stillt.
Aber solch eine Gesundheit ist nie von Dauer, besonders bei dem alten Menschen – er müsste denn auf längere Zeit hin zur ganz einfachen Leibesernährung seine Zuflucht nehmen, was aber gewöhnlich nicht geschieht. Denn die meisten Menschen, so sie dem Leibe nach wieder durch eine glücklich gewählte Medizin nur erträglich gesünder werden, bekommen bald wieder Lust zu ihren alten Leckereien, werden darauf kränker als ehedem, fangen an zu siechen und nehmen gewöhnlich ein sehr schmerzliches Ende“. (Gr. Ev., Bd. 10, Kap. 182, 2-7)
Fragen und Antworten zu einer gesunden Ernährung
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Was soll man essen?
Eine einfache, reine und gesunde Kost in Maßen ist auch in der heutigen Zeit möglich, wenn man sich dem Sog der Industrienahrung entzieht und darauf achtet, was man isst.
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Werden wir durch Essen krank?
Die vielen tausend Leckerbissen, mit denen die Menschen ihre Mägen und Bäuche füllen, enthalten eine Vielzahl von unreinen, bösen und schädlichen Substanzen, die oft den ganzen menschlichen Leib in Besitz nehmen und ihn nach und nach stets mehr zu martern anfangen.
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